8.12.2008

Heute eröffne ich ein neues Tagebuch.

Nachdem Szamo aufgepäppelt und in ein neues zuhause gezogen ist, konnte ich doch nicht nein sagen, als die nächste bedauernswerte Kreatur an meine Tür klopfte.

 

Privat fuhren zwei Frauen nach Ungarn und retteten 8 Shar Peis aus sehr schlechten Verhältnissen. Es waren alles aussortierte , zuäußerst ausgenutzte Tiere, deren einzige Daseinsberechtigung es war, billige Rassewelpen zu produzieren.

Am Sonntag war es dann soweit. Ich konnte meine Betty abholen. Markus fuhr in Wiesbaden los, ich von Oldenburg aus.

Wir wollten uns in Hannover treffen.

8.12.2008

Perfekte Übergabe, wir sind fast gleichzeitig auf den Autohof gerollt.

 

Oh nee, was sind die Beiden klein ! Und dünn ! Und lieb.

 

Betty ist schokoladenbraun, wie Zartbitterschokolade. Riechen tut sie allerdings mehr Roquefort.

Hier im Haus hab ich sie laufen lassen und nicht weiter beachtet. Sie hat sich erst mal umgeschaut. Und erstmal ordentlich durchgeknuddelt, den Faltensack.

Nun liegt sie in Milkas Körbchen und rührt sich nicht mehr. Sie ist völlig erschossen.

Schlaf gut, kleines Schätzchen, morgen geht das Leben los.

 

Das Spiel hatte ich ja schon mal. Im Grunde sieht sie nicht viel anders aus als Szamo damals, Gebärmaschine halt.

Erst mal was auf die Rippen, damit die Falten nicht mehr so schlabbern. Die Augen mit Euphrasia waschen. Schon mal die Fettsäuren rausgeholt, Hefeflocken,Algen, Anticox. Da müssen wieder dringend Muskeln ran an die Maus.

Auf gehts.

Süß, sie grunzt im Schlaf.

8.12.2008

Sie ist so dünn, aber sie möchte nicht fressen.

Ich kenne das selber, wenn man 3 Tage gefastet hat, denkt man , man bräuchte nie wieder Nahrung, weil keinerlei Hungergefühl mehr vorhanden ist. Und bei dem Stress, den die kleine Maus hatte, fühlt sich ihr Magen wahrscheinlich wie ein verhärteter Stein an.

 

Heute morgen trank sie soviel Wasser, dass ich dachte, sie will sich ertränken. Nach 5 Minuten kam es natürlich schwallartig wieder raus.

Ich kann das gar nicht mit ansehen, wie dünn sie ist. Und so habe ich ihr das Futter püriert, mit viel Wasser angerührt und sie mit dem Löffel gefüttert. Immer rein in die Schlabberbacke und mit dem Lätzchen nachgewischt.

Jetzt bekommt sie schön kleine Mengen über den Tag verteilt.

Prima, bleibt drin.

8.12.2008

Wir haben Schönheitspflege betrieben.

Sie riecht jetzt besser, aber sie fands nur blöd.

Daraufhin hat sie sich wieder ins Körbchen verkrabbelt und sich bisher nicht mehr bewegt.

Mäuschen , ich laß dich jetzt erst mal in Ruhe.

8.12.2008 abends

Meine Betty liegt seit heute Mittag noch immer im Körbchen, sie hat sich kaum bewegt.

 

Als sie nach Stunden mal kurz wach wurde, hab ich ihr gleich wieder Brei vom Löffel eingeflößt.

Ich hoffe, dass es ein Gesundschlaf ist.

Sie genießt ihre Streicheleinheiten sehr und grunzt ganz leise

9.12.2008

Sowas Verspanntes, der ganze Hund ist ein einziger Krampf

 

Auf den Teppich gestellt.

Den Rücken geknetet.

Die Beine ausgestrichen.

Den Hals gekratzt.

Die Vorderbeine nach vorne gezogen.

Die Hinterbeine ganz weit nach hinten gezogen.

Den Kopf nach oben gestreckt und leicht gezogen.

Das ganze Biest geknetet wie Hefeteig.

Kneten, strecken , ziehen. Immer wieder.....sie steht ganz still.....

 

Auf einmal rülpst und furzt dieser Hund, dass es eine Freude ist.

Der Magen rumpelt und grummelt.

 

Es lebt. Hurra !!!

 

Morgens Brei vom Löffel in die Schlabberbacke gestopft. Der Napf macht ihr Angst.

Sie beginnt, den Löffel abzuschlecken. Sollte ich da gerade sowas wie leichte Gier in ihren Augen gesehen haben ?

Ich hebe den Napf immer etwas näher an den Löffel ..........du kleines Luder, dich krieg ich.......

Abends erstmal wieder den Löffel in den Hals, dann schlabbert sie und plötzlich geht es ganz schnell, sie leckt ihren Brei aus dem Napf.

Na geht doch. Ich jubiliere innerlich.

 

Ich habe sie heute nicht mit zur Arbeit genommen. Sie ist so ängstlich und schwach. Alexandra ist krank und war bei ihr. Sie hat den ganzen Vormittag gepennt.

Mittags kurz den Kopf hoch und Brei, siehe oben.

Den ganzen Nachmittag friedlich geschlafen. Als ich abends nach Hause kommen, steht sie auf und ganz bischen wackelt das Schwänzchen. Das ist so schön! Aber nach schöner ist, das sie funktioniert. Sie hat mir ein 1a Ei in den Garten gedonnert. Was kleine Dinge im Leben doch für große Freude bereiten können ! _________________

10.12.2008

Sie frißt noch immer nicht freiwillig. Ich stopfe ihr 3x am Tag ihr Futter in die Hamsterbacke.

Ab heute bekommt sie Propolis

 

 Wenn sie mich kommen hört, steht sie auf und freut sich . Das heißt, das Schwänzchen wackelt. Aber insgesamt ist sie noch immer äußerst mißtrauisch.

Ich gehe nur an der Leine mit ihr in den Garten zum Pipi machen, sie würde sich sonst irgendwo verkriechen.

Dennoch habe ich nicht das Gefühl, dass sie sich unwohl fühlt. Sie schläft und schläft den ganzen Tag. Und trotzdem, ich weiß nicht, ob ich es mir einbilde? Oder gewöhne ich mich nur an den Anblick ? Heute abend dachte ich, sie sieht anders aus, irgendwie weicher, aufgefüllter....... noch immer unglaublich mager......nichtsdestotrotz, etwas gesünder, vielleicht die Ecken bischen runder?

Vielleicht bilde ich es mir wirklich nur ein.

11.12.2008

Tätä, ganz langsam mit langem Hals schnuppert sie an ihrem Futter.

 

Ich stehe in der Küche um die Ecke und beobachte sie. Mit dem Eckzahn zieht sie sich ein Stückchen raus. Sobald sie jemanden kommen hört oder sieht, renn sie unter den Tisch. In absoluter Sicherheit, keiner will ihr was streitig machen, frißt sie ein wenig. Ein wenig, aber sie frißt, allein...... ohne Löffel, ohne Lätzchen :D

 

Auch kleine Schritte führen zum Erfolg.

11.12.2008

Jaaaaaa , man sieht es, ein wenig runden sich die Kanten.

Und sie steht anders, gerader...... nicht mehr so gekrümmt... und in den Hinterläufen gestreckt.

 

Sie schläft wirklich den ganzen Tag, richtig tief und fest, mit schnarchen , grunzen und wohlig stöhnen. Sie steht ca. 3-4x pro Tag kurz auf. Pipi machen, recken, strecken ,mal rumschauen, Wasser, weiter schlafen.

Entweder ist der Knochensack uralt, oder tatsächlich so entkräftet. Graue Haare hat sie keine. Aber kann ein Hund unter solchen Haltungsbedingungen überhaupt alt werden ?

Wohl kaum.

 

Ich knete sie mindestens ein Mal pro Tag so richtig durch. Das genießt sie ! Wenn sie dann ganz entspannt tief durchatmet und seufzt, tja Leute, da bekommt die Tante, geeeeeenau, Pipi in Auge.

11.12.2008 Mitternacht

Sie sieht aus, als hätte jemand die Luft rausgelassen

12.12.2008

Ist doch komisch. Heute sieht Betty auffallend besser aus. Straff und jünger.

 

Sie ist sicher nicht alt, sondern ein junger Hund. Vielleicht baut sie etwas Fettgewebe auf und die Zellen sind voller Wasser.

 

Wir waren bei Dr Wilken, der auch schon Szamo operierte. Herz ist prima, Lunge frei, kein Flohbefall.

Er hat alle Fäden gezogen. Die Augen-OP ist schlecht und nicht ausreichend durchgeführt worden. Normalerweise setzt man bei so vielen Falten die Nähte anders.

 

Sie sieht nicht viel, weil ihr die Haut übern Kopf in die Augen rutscht. Wenn sie ein bischen Arsch in der Hose hat, schauen wir noch mal. Dann macht er ein Lifting der Stirnfalten und eventuell die unteren Augenlider.

 

Ich erzählte ihm die ganze Geschichte der Rettungsaktion, mit dem Preis will er uns entgegenkommen. Das finde ich sehr nett.

Überhaupt fühle ich mich dort sehr gut aufgehoben, wenn wir gehen, habe ich immer das Gefühl, alles wird gut.

Er schätzt Betty auf ca. 2 Jahre.

 

In ein paar Tagen werde ich sie entwurmen. Erst soll sich ihre Verdauung normalisieren. Ich möchte ihren Magen nicht noch mehr stressen. Da sie wieder nicht freiwillig frißt, stopf ich die Hamsterbacke. Wenns erst mal im Maul ist, frißt sie.

 

Wir haben heute den ersten kleinen Spaziergang zur Tonkuhle gemacht. Endlich läuft sie mit gestrecktem Rücken und die Beine sind nicht mehr so stakelig. Aber sie ist doch recht steif. Das werden wir in den nächsten Tagen trainieren, jeden Tag ein paar Schritte mehr.

 

Sie ist draußen noch recht scheu und unsicher, aber immer schnell abgelenkt durch die gute Laune von Molly und Milka, die wie die Känguruhs die Hänge hoch und runter flitzen.

12.12.2008

Jetzt öle ich schnell noch die verhornten Schwielen an den Hinterläufen, Abendbrot und ab ins Körbchen.

Betty trägt jetzt immer ein Geschirr. Da kann ich die Nackenfalten hinterstopfen, damit die Haut vom Kopf gezogen wird und die Augen frei sind. Dann sieht sie besser

13.12.2008

Kackmaschine !!!!

 

Ich hab die ganze Zeit drauf gewartet, hätte mich auch gewundert, wenn nicht. Aber warum immer nachts ?

Betty Schätzchen hat elenden Durchfall. Ich habe 4 x Suppe weggemacht und das Wohnzimmer gewischt. Ich habe die Lenzpumpe rausgeholt, um die Pipi-Seen abzusaugen.

Ich bin soooo müde .

Heute Nacht schlafe ich bei ihr im Wohnzimmer. Oder ich nehme einen Korken und plopp.

 

Wir haben einen großen Gang durch den Wald gemacht. Betty wäre lieber drinnen geblieben und hat sich sehnsüchtig immer wieder umgeschaut. Hänsel und Gretel.......

Nix da Süße, langsam mußt du mal in die Gänge kommen. Sonst mache ich einen Bettvorleger aus dir.

War dann auch ok, von der Kondition her hat sie es spielend geschafft. War nur alles so komisch fremd. Und wer weiß schon, was passiert ?

 

Ich mach mir so meine Gedanken..... Gebärmaschine? Hm..... ich glaube nicht. Sie hat klitzekleine Zitzen. Sie wird von Tag zu Tag jünger. Wenn sie überhaupt schon mal Babys hatte.... Ich denke, dass die vorherige Besitzerin sich mit ihrer unkontrollierten Vermehrung völlig übernommen hat und finanziell nicht in der Lage war, die Hunde auch nur notdürftig zu versorgen.

 

Betty hat ein sehr sanftes Wesen. Und eine Menge verheilter Bißwunden. Sie war wohl nicht in der Lage , sich im Rudel ums Futter zu kloppen. Ich freue mich, wenn endlich mal ein paar Emotionen aus ihr rauskommen. Noch läßt sie alles mit sich geschehen, ist verschlossen. Als könnte sie es nicht glauben, dass es gut wird. Vielleicht hatte sie schon aufgegeben. Sie soll ja als einzige ziemlich reglos in einer Hütte gelegen haben . Aber sie genießt es, angefaßt zu werden. Das mag sie richtig gerne. Mit dem Fressen hat sie es noch immer nicht so.....menno... Ich glaube, ich kitzel sie mal , damit sie lacht.

13.12.2008

15.12.2008

Ich schlafe noch immer im Wohnzimmer, um Betty nachts rauszulassen. Inzwischen mache ich nur die Tür auf, sie kommt dann wieder rein, wenn sie alles erledigt hat. Das kann schon mal dauern, weil sie ganz nach hinten des Grundstückes unter die Bäume geht.

Es ist kurz nach Mitternacht und Betty muß mal wieder raus. Heute läßt sie sich aber Zeit. Langsam werde ich unruhig, schnappe mir meine Hausschuhe, Mantel über und leuchte das Grundstück mit einer Taschenlampe ab.

Ja wo steckt denn das Luder ?

Und dann sehe ich mit Schrecken, dass ein Baum umgestürzt ist und den Zaun niedergerissen hat.

Betty ist weg !

Hinter meinem Grundstück beginnt ein völlig verwilderter Tannenwald, um den sich schon seit Jahren nicht mehr gekümmert wurde. Da kriegst du kaum einen Fuß vor den anderen.

  Es wurde mal gerodet, aber alle geschälten Äste liegengelassen. Da ganz hinten sehe ich etwas Dunkles huschen, dass muß sie sein.

Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren !

Ja, das ist sie. Als sie mich hört, läuft sie etwas schneller. Aber auch für sie ist es nicht einfach, hier einen Weg zu finden. Ich lasse sie erst mal vorlaufen.

 

Als sie stehenbleibt, gehe ich langsam weiter. Sie steht in einer Mulde hinter einem Baum.

Als ich sie greifen will, erschrickt sie und schnappt nach mir. Egal, ich packe sie am Schwanz und als sie sich dreht, greife ich sie im Nacken und lasse nicht mehr los.

Nicht noch mal die gleiche Scheiße wie letztes Jahr mit Milka.

 

Vertrauen, wenn denn da schon welches war, natürlich im Arsch, aber Hund gefangen....

 

 Nur kriege ich sie da nicht weggezerrt. Ich muß sie tragen. 15 Kilo sind für jemanden mit einem kaputten Rücken kein Pappenstiel. Und so stolpere ich im Dunkeln mit Hausschuhen und dünnem Hemdchen durch die Wildnis und schleppe sie ins Haus.

 

Jetzt tigert sie hier durchs Wohnzimmer. Schlafen ist unmöglich, ich bin vollgepumpt mit Adrenalin. Inzwischen ist es 4 Uhr.

 

Morgen besorge ich mir eine Motorsäge und befreie den Zaun. Oh man......

16.12.2008

Heute ist Betty etwas anders, sie reagierte das allererste mal auf Ansprache.

Ich dachte schon, sie wäre taub. Sie zeigt das erste Mal etwas Interesse.

Sie liegt nicht stumpf in ihrem Körbchen, sondern bewegt sich in der Wohnung.

Sie schaut auch mal, was Milka und Molly so machen.

 

Sie hat mir heute aus der Hand gefressen. Kommt jedoch ein anderer Hund, erstarrt sie. Auch jede kleine Bewegung erschreckt sie. Sobald die Schüssel etwas näher kommt, will sie weg. Im Grunde erwartet sie jederzeit, dass etwas Schlimmes passiert.

Ich denke, sie hat sich die ganze Zeit tot gestellt.

 

Heute habe ich sie mit zur Arbeit genommen. Da war richtig viel los und Betty hatte mächtig Stress. Alles neu und unbekannt. Vielleicht sogar hochgradig gefährlich ?

Egal, Schätzchen, da mußt du durch.

Dein Leben beginnt.

 

Sie lag in einer Ecke und hat alles beobachtet. Sie hat sich nur bewegt, wenn keiner schaute.

Bloß nicht auffallen!

Ich habe sie nicht im geringsten beachtet. Und siehe da, wenn alle Hunde zur Tür rannten, stand Betty auch bald dabei.

Gruppenzwang.

Schnell wieder wegducken. Und die Tarnkappe aufgesetzt.

 

Immer rein in die unangenehmen Situationen. Heute kam uns ein Marsmensch entgegen, ein Fahrradfahrer. Und ein fieses Monster, ein Kinderwagen. Ganz furchtbar gefährich , ein rollender Ball. Hüpfende Kinder sind grausame Gestalten. Und jedesmal kriecht Betty auf den Felgen. Also werden wir solche Momente jeden Tag suchen. Bis der Schisser keine Lust mehr hat, ängstlich zu sein.

 

Na los, Betty, diesen fremden Planeten wirst du schon erobern ! _________________

21.12.2008

Oh Milka !

 

Halt endlich die Klappe!

 

Das Dummding bellt und bellt, ich knall ihr gleich eine !

 

Ich stürme wütend die Treppe runter, gleich rappelts im Karton. Hoppala, es ist gar nicht Milka, sondern Betty !

Fein Betty, liiiieber Wuffi, und so eine schööööööne Stimme.

Purzelchen, hattu du fein wuff-wuff demacht?

 

Es spricht ! Endlich !

Und es läuft.

 

Nachdem ich ihr die harten Kanten in den Pfoten weichgecremt habe, humpelt sie nicht mehr. Ich brauche sie auch nur noch 10 Meter aus dem Haus zu zerren damit sie kapiert, dass es wieder kein zurück gibt und sie notgedrungen mitlaufen muß. Jetzt hat sie auch kaum noch Angst. Das Umfeld wird interessant.

 

Hu, sie hat an einem Busch geschnuppert, wie mutig !

 

Sehr schön, Betty-Maus. Wir haben eine Hürde genommen. Das Totstellen ist vorbei.

 

Leider hat sie noch immer kaum zugenommen. Sie frißt nicht selber. Und auch der Durchfall ist noch immer nicht besser. Seit 10 Tagen Durchfall, das ist doch kein Stress mehr. Ich habe da so eine Ahnung..... Und als dann Milka auch noch anfängt zu kleckern, bin ich sicher, dass da noch mehr Bewohner aus Ungarn mitgekommen sind.

Blöde Arsch-Giardien, jetzt seid ihr dran.

Ich besorge mir Panacur beim Ta und siehe da, nach drei Tagen ist der Kot fast normal.

 

Und sonst: Ihre Augen eitern kaum noch, sie dreht den Kopf auf Ansprache. Im Übrigen, sie läuft perfekt an der Leine, schön neben mir.

Macht Spaß!

Ich denke, dass nun auch die schwarzen Ringe unter meinen Augen verschwinden werden. Ich meine, es gibt ja Leute, die stehen auf diesen Heroin-Chic, aber ich nicht! Alles wird gut.

21.12.2008

22.12.2008

Arschvoll kriegen !!!

 

Das Biest wird frech !

 

Jetzt liegt sie auf dem Sofa, wenn ich nach Hause komme....... Heute ist sie mit mir ein Stückchen gerannt, richtig Galopp.

 

Uns gehts jetzt ganz gut, danke

29.12.2008

Betty fühlt sich hier wohl, sie verliert immer mehr ihre Scheu.

 

Manchmal läßt sie sich von Milka zum Rennen animieren, sie spielt etwas, hopst bischen. Und dann erschrickt sie, vielleicht kommt jetzt was Schlimmes. Sie rechnet immer mit Ärger...

Ihr Gemüt wird immer besser. Sie kommt jetzt zur Tür und begrüßt mich zaghaft, wenn ich nach Hause kommen. Sie ist sehr sanft und lieb, einfach liebenswert.

Mein Püppchen ! Meine Süße !

Leider ist der Durchfall wieder sehr stark. Es schießt ihr mit Druck aus dem Hintern. Manchmal stehe ich bis zu 4 x nachts auf. Das ist nun eindeutig zu lange.......ich hatte so gehofft, dass es die Giardien waren.....

 

Dieser Hund erinnerte mich von Anfang an an meine Maria.... Viele kennen hier noch die Geschichte. Kot normal, plötzlich wieder schlecht, schleimig, gelb bis dünnflüssig. Immer dieses hin und her. Viel Wasser trinken....vielleicht nur die Bauchspeicheldrüse....bitte....dieser Hund ist zu jung für meine schlimmsten Befürchtungen !

 

Der Kombur-Teststreifen zeigt an: Blut, Zucker, Eiweiß im Urin - in hoher Konzentration. Das Milieu ist sauer.

Die Nieren......

Morgen fahren wir zum TA. Wir schauen, was er noch machen kann......

Sie bekommt nun Trockenfutter, denn das futtert sie selber .

Jetzt soll sie sich die Menge selber einteilen. Fett wird sie wohl nicht mehr ansetzen.

 

Morgen bestelle ich Nieren-Diät bei vet-concept. Das bekommt sie mit Karottenpellets, vielleicht kriege ich den Durchfall so fester. Wäre schön, mal eine Nacht durchzuschlafen.... Ansonsten werde ich alles tun, damit sie es schön hat. Sie leidet nicht, es geht ihr richtig gut.

Vielleicht zeigt mir der Arzt morgen, wie man eine Infusion legt. _________________

30.12.2008

Um 23 Uhr ins Bett, um 6 Uhr aufgewacht !

Was ist los?

Bestimmt das ganze Wohnzimmer vollgekackt, weil ich wie eine Tote geschlafen habe.

 

Nix da !

Betty schläft brav, alles sauber. Als ich sie in den Garten lasse, legt sie ein 1a Ei , wie es sein soll !

 

Herr im Himmel, die Mutti kocht mit Herzblut das beste Futter für ihr armes Purzelchen und die Kackwurst steht auf Trockenfutter !?!

Und verträgt es wunderbar. Okay, man lernt immer dazu..... Wenn es denn so sein soll und wenn es denn so bleibt... Habe sogar das Gefühl, sie hätte etwas zugelegt. Mal schauen, was der Doc gleich sagt.

7.1.2009

Nun melde ich mich nach langer Zeit mal wieder.

Wir leben momentan bis Ende Februar in einem großen Haus auf dem Lande mit ca. 250 Quadratmetern. Hier wohnen noch 3 andere Hunde und zwei Katzen. Insgesamt füllen hier 6 Hunde und 3 Katzen die große Fläche aus.

Betty findet es toll. Treppe hoch, Treppe runter. Durch den Flur hopsen. Sich unter den schrecklich schlechtgelaunten Bernhardudel stellen, dann sieht man sie nicht und wird nicht angezickt.

 

Betty spielt, kuschelt sich an den alten Mops, kommt inzwischen mal und legt die Schnauze auf mein Bein, ganz sanft.

Noch nimmt sie nichts aus der Hand. Aber wenn ich einen Hund streichle, besonders Milka, dann drängelt sie sich massiv dazwischen. Sie weiß nun, dass sie Betty heißt und reagiert auch auf KOMM.

 

Insgesamt geht es ihr gut und sie wirkt fröhlich. Sie schläft viel und gerne, ist ein Spätaufsteher. Sie hat ein sanftes Gemüt, versteht sich mit jedem Hund.

 

Sie bekommt Nierendiät, denn ihre Werte sind nicht toll. Wenn ich die Karottenpellets absetzte, sofort wieder Durchfall. Und seit heute weiß ich auch, warum. Sie hat Kokzidien im Darm. So ein Glück !!! ..........Nein, ich bin nicht behämmert ! Die kriegt man nämlich spielend weg. Ich hätte sonst auf Borrelien testen lassen.......

Sie bekommt Ikepatine zur Unterstützung der Nieren. Ansonsten ist sie kerngesund und wird noch einige schöne Jahre haben. Sie hat nun endlich zugenommen und wenn sie ein Traumgewicht erreicht hat, dann machen wir uns ans Lifting.

 

So, es ist Ruhe eingekehrt. Ab sofort wird das Leben leicht, wir werden viel Spaß haben. _________________

8.1.2009

Heute habe ich Betty das erste Mal ohne Leine laufen lassen.

Das ist ja immer sehr spannend !

 

Bisher habe ich die 15 Meter-Leine schleifen lassen, war immer problemlos. Aber wenn ich mir vorstelle, bei den Temperaturen läuft mir ein Hund weg, Himmel!

 

Wir waren am See mit 5 Hunden und alle waren am Toben und Rennen. Nur Betty hing am Faden und sie wollte doch so gerne dabeisein.

 

Nun lauf, aber komm wieder.

 

Sie ist gerannt und gesprungen. Alles ein bischen steifbeinig und stakelig, aber mit großer Freude.

Milka hat sie zum Toben aufgefordert ! Und ich hab da gestanden mit Pipi in den Augen und hab in diesem Moment gewußt, wenn Betty soweit ist und geht, dann heul ich mal wieder.......

 

Betty ist inzwischen eine Persönlichkeit und nicht mehr das geschundene, verhuschte, sich totstellende Wesen.

Sie ist sehr lieb, sanftmütig und freundlich. Inzwischen möchte sie dabeisein, nicht mehr zuhause bleiben. Denn eigentlich wollten wir sie heute gar nicht mitnehmen. Ist nicht so einfach mit drei Hunden an der Leine.... Aber als sie merkte, sie soll bleiben, hat sie so ulkige Klagelaute von sich gegeben, dass wir erst herzlich gelacht und dann die Leine rausgeholt haben.

Ich finde das sehr süß. Mich rührt das sehr.

Vor kurzer Zeit hatte sie sich noch zum Sterben niedergelegt und nun springt sie munter ins Leben.

 

Morgen nehme ich die kamera mit und dann gibts Bilder. Darauf freue ich mich schon ! Dann zeige ich euch Bambi und Klopfer auf dem Eis.

9.1.2009

Betty kuschelt sich gerne an Püppi, beide liegen gerne am Kamin

heute waren wir am zugefrorenem See

so ein alberner Bernhardiner

9.1.2009

Ohne Leine ist klasse

15.1.2009

Betty riecht endlich nicht mehr nach altem Käse, sondern richtig gut.

Der alte Ungarn-Muff ist raus.

 

Hier im Haus mit 6 Hunden hat sie keinerlei Schwierigkeiten.Sie versteht sich mit allen. Auch Katzen mag sie .Selbst wenn diese rennen, muß sie nicht hinterher.

 

Auf der Arbeit nähert sie sich vorsichtig den Kunden. Das finde ich gut, endlich zeigt sie Interesse an ihrer Umwelt.

Insgesamt ist sie ein nur freundlicher Hund, der Spaß am Leben hat.

Sie kommt, wenn ich sie rufe. Sie weiß, dass sie Pipi machen muß, wenn ich es ihr sagen und sie sich nicht drücken kann, auch wenn es längst Schlafenszeit ist.

 

Sie singt wie ein heiserer Louis Armstrong, wenn ich sie alleine lasse.

 

Sie hat sich bei den anderen abgeschaut, dass man ganz fürchterlichen Rabatz machen sollte, damit das Futter schneller kommt. Das äußert sich bei ihr in zwei-drei heiseren Schreien, wie ein seltsamer Vogel, das wars. Betty hat mal richtig auf die Pauke gehauen !

Sie spielt.

Manchmal zieht sie neckisch das Fell aus dem Körbchen und schüttelt es hin und her. Alles sehr sanft und vorsichtig. Sie macht so ulkige Zappelbewegungen, die ich noch nie an einem Hund gesehen habe, sehr süß.

Eigentlich ist sie noch eine ganz Kleine, der man behutsam die Welt zeigen muß. Sie wirkt so jungfräulich.....so zart....zaghaft..... Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll.

 

Sie läuft ohne Leine bei Fuß und orientiert sich komplett an mir. Ihre ganze Aufmerksamkeit ist auf mich gerichtet.

 

Ohje, es ist schon wieder soweit. Die Leute, die sie mal bekommen werden, müssen aus Gold sein und ein Casting bestehen. Ich bin nämlich schwer verknallt in die Muckel-Maus.

 

Ganz langsam bekommt sie etwas auf die Rippen.

18.1.2009

Wir sind durch das tiefe Tal durch.

 

Wenn ich mir Betty jetzt anschaue, sehe ich einen Hund auf einem guten energetischem Level.

Sie nimmt eindeutig zu. Sie frißt konzentriert und mit Freude.

Jede einzelne Krokette wird von Madame zelebriert. Sie hat unendlich viel Zeit dafür.

Sie frißt nicht aus dem Napf, aber heute hat sie das erste Mal etwas aus meiner Hand angenommen.

Oh Betty, du bist ein Tiger !

 

Nun sind auch die letzten talgigen Stellen aus dem Fell verschwunden. Sie hat ein schönes, gleichmäßiges und glänzendes Fell. Von der psychischen Verfassung her hat sie eine 100-Grad-Wende gemacht. Dieser Hund hat nichts mehr mit mit dem jämmerlichen Wesen von noch vor kurzer Zeit zu tun, dem die Luft ausgegangen war.

Hier wohnt ein fröhlicher Hund, der Spaß am Leben hat und sich über die Welt und jedes einzelne Individuum freut.

Sie ist rundum zufrieden. Und das zeigt sie jeden Tag durch ihr wunderbares Wesen, ihre Ausgeglichenheit, ihre Bereitschaft zu gefallen und es dem Menschen recht zu machen.

 

Wer mit ihr eine Symbiose eingeht und sie zu schätzen weiß und sie respektiert, bekommt einen wundervollen Hund an seine Seite.

 

Betty braucht dringend die Möglichkeit, ihre Nahrung so zu sich zu nehmen, wie sie es gewohnt ist. Entweder einfach auf dem Boden oder auf ein Tuch. Ich füttere sie auf einer kleinen Bank, vor der sie steht. Ich finde, diese kleine Macke macht sie liebenswert.

 

Sie braucht menschliche Hände, die sie zärtlich berühren, das gibt ihr lebenswichtige Energie. Sie muß die Liebe ihres Menschen jeden Tag fühlen. Und sie braucht dessen Sicherheit. Bei dem bin ich aufgehoben, er kümmert sich um mich und beschützt mich. Betty ist einfach nur süß.

19.1.2009

Huch, was ist denn mit der los ?!

 

Ich dachte, sie wäre gestolpert ! Nein, sie springt und hüpft plötzlich wie ein Flummi und rennt ! Wie ein ganz normaler Hund.

 

Heute hat sie sich gegen die nervigen Schlabberattacken von Moses gewehrt, sie hat ihm richtig eine geknallt.

 

Holla ! Betty, du wildes Tier.

 

Auch der warme Kopf ist endlich verschwunden, die Leber arbeitet also auch wieder normal.

 

An den Hinterläufen entstehen Muskeln, da kannst du zuschauen. Sagenhaft, wie schnell plötlich alles geht.

 

Morgen werde ich mit meinen Dreien mal in den Wald gehen. Darauf freue ich mich. Mal sehen, ob sie diesmal auch wieder schnell nach Hause möchte, oder ob sie es von Anfang an genießen kann.

20.1.2009

Tja, das wars wohl mit: läuft super an der Leine.

Betty hat es nur noch eilig. Die blöde Leine stört.

Sie ist heute gerannt wie noch nie, gehüpft, gesprungen und hat getanzt, voller Elan und Freude. Sie hat keine Minute still gestanden, es ging immer nur hin und her.

Sogar Wettrennen haben sie veranstaltet. Wobei Molly weit abgeschlagen wurde. Mit dem beginnenden Babybauch kommt sie nicht mehr so mit.

 

Gestern das Abendritual: alle Hunde raus um Pipimachen , zackzack! Nun ist Betty ja Frühschläfer. Wenn die erst mal pennt, stellt sie sich taub. Sie braucht dann immer eine Extraeinladung und schaut ungläubig. #

Ich hab diesmal nicht geschaut, ob sie wirklich geht oder nur verpennt auf der Terasse steht. Oben im Badezimmer setzt sich ein freundlich lächelnder Hund neben mich und strullert mir warm vor die Füße.

Du Süße, nun hast du auch die Arschzwille kennengelernt, den Beschleuniger zum draußen pullern mit Lichtgeschwindigkeit. Wieder was gelernt.

 

Es ist schön zu sehen, dass Bettys Selbstbewußtsein entwickelt. Und Kondition.

23.1.2009

Eigentlich gibt es nicht viel Neues zu erzählen von Betty.

 

Noch eine Falte muß gefüllt werden am Oberschenkel, dann hat sie ein Gewicht erreicht, was ihr gut steht und es möglich macht, ihre Augen zu operieren.

 

So eine Op ist teuer.....wir würden es ihr gerne ermöglichen..... Leider haben auch wir nicht alles Geld der Welt und schon eine Menge in Betty investiert. Wer gerne helfen möchte, kann uns mit einer kleinen Spende unterstützen.

Und wenn sie denn noch so klein ist, sie hilft.

27.1.2009

Leute !

Wow !

Schaut her, so viel ist es schon!

 

-Danke-Danke-

Thomas Lechmann ( NTV) 50 €

Nicolaus Koretzky ( Don Parot) 50 €

Susanne Schwidop ( Frl. Susi )25 €

Peter Wölfer ( the Wolf) 20 €

Dirk ( einfach Dirk ) 50 €

28.1.2009

Betty wachsen Flügel !

 

Alles geht nur noch schnell. Tippeltippel, die Treppe hoch und runtergesaust. Der Popo zappelt ganz süß dabei. Hoppala-Hopp, rein-raus, raus-rein aus dem Fenster.

 

Nun kann sie es perfekt in beiden Richtungen,am liebsten den ganzen Tag. Und zwischendurch kleine Zappel-Freudensprünge, weils so schön ist und so viel Spaß macht.

Sie sprüht..., blüht, wachst und gedeiht. Vor Ungeduld und Freude ein bischen am Hosenbein gnibbeln, nun beachte mich doch endlich.

 

Sie ist eine ganz liebe, süße und freundliche Hündin, ein kleines Mädchen. Ein kleines Mädchen mit der Stimme einer rostigen Hupe. Wir lachen hier viel über sie, sie macht uns Freude. Sie ist nur nett mit jedem, würde sehr gut als Zweithund passen.

30.1.2009

Heute war schon wieder eine Spende auf dem Konto. !

Leute, ich bin wirklich von den Socken....mir fehlen die Worte...ich bin sehr doll gerührt...

Ich danke euch, dass ihr Betty das ermöglicht.

Nächste Woche habe ich einen Termin beim Doc, er soll mal schauen, ob Betty reif ist für die Op.

Thomas Lechmann ( NTV) 50 €

Nicolaus Koretzky ( Don Parot) 50 €

Susanne Schwidop ( Frl. ) 25 €

Peter Wölfler( the Wolf) 20 €

Dirk (einfach Dirk) 50 €

Hans Joachim von der Kemp ( BIbaneuss) 20 €

1.2.2009

1.2.2009

Heute habe ich Betty nochmal gebadet, da sie Schuppen im Fell hatte.

Ich denke, solange sie noch schuppt, ist es gut, sie einmal im Monat mit Schwefelseife oder einem Shampoo vom Tierarzt ( Virbac Seborrhoe ) zu baden

. Es tut ihrer Haut sehr gut. Und damit die Schuppen endgültig verschwinden, fange ich heute wieder an, ihr Fettsäuren zu geben.

Inzwischen ist sie so stabil und die Verdauung so gut, dass die Nieren ein paar Fette gut verarbeiten können.

 

Heute morgen habe ich sie noch mal richtig durchmassiert. Ich brauche nur ihre Ohren anzufassen und zu kraulen, da weiß sie schon, was los ist und fällt mit einem wohligen Grunzer in sich zusammen .

Sie genießt das !

Ich kann sie auf den Rücken drehen und sie an den Hinterbeinen nach oben ziehen, sie bewegt sich keinen Millimeter. Dabei schlenkere ich sie von links nach rechts. Der ganze Pei ist ein schlaffer, entspannter Sack. Wenn wir fertig sind, springt sie wie ein Gummiball durch die Wohnung. ......mein kleines Mädchen.

1.2.2009

Huch, toter Pei ? Erschossen ?

Nee, nur puddingmäßig entspannt !

4.2.2009

Es wird immer mehr:

 

Thomas Lechmann ( NTV) 50 €

Nicolaus Koretzky ( Don Parot) 50 €

Susanne Schwidop ( Frl. ) 25 €

Peter Wölfler( the Wolf) 20 €

Dirk (einfach Dirk) 50 €

Hans Joachim von der Kemp ( BIbaneuss) 20 €

Isabella Koch ( Arani) 20 € _________________

4.2.2009

War heute mit Betty beim Augen-Doc. Termin steht, am Freitag um 8:30 wird sie geliftet.

4.2.2009

Ich mußte schlucken, kanns nicht glauben, schaut selber:

 

Thomas Lechmann ( NTV) 50 €

Nicolaus Koretzky ( Don Parot) 50 €

Susanne Schwidop ( Frl. ) 25 €

Peter Wölfler( the Wolf) 20 €

Dirk (einfach Dirk) 50 €

Hans Joachim von der Kemp ( BIbaneuss) 20 €

Isabella Koch ( Arani) 20 €

Monika Kairies ( ? ) 75 €

7.2.2009

Keiner weiß, wer Monika Kairies ist. Danke, unbekannte Spenderin. Du hast ein großes Herz und ich mal wieder Pipi in Auge. Vielleicht ist sie jemand, der über Spin das Tagebuch gelesen hat ? Egal, die Betty- Geschichte zeigt sehr schön, was einige wenige Menschen in der Geiz-ist-geil-Gesellschaft bewirken , ohne dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Die Gegenleistung wird einfach nur ein Happy End sein.

9.2.2009

Am Freitag wurde Betty geliftet.

Die OP ist sehr gut verlaufen. Nächsten Tag ist sie schon wieder mit ihrer Manschette die Treppen hoch und runter geflitzt.

Heute waren wir zur Kontrolle.

Die Schwellung ist raus und man sieht ihre Linsen wieder sehr schön. Endlich hat sie ein freies Blickfeld und kann ungestört geradeaus schauen.

Es scheuert auch kein Haar mehr auf dem Augapfel. Doc meinte, er hätte mächtige Lappen rausgesäbelt.

Das sieht man auch. Betty hat eine ganz andere Kopfform. Auf den Bildern seht ihr, dass sie eine etwas eckige, teddyhafte Kopfform hatte. Nun hat sie ein ganz rundes Gesicht.

 

Es macht sie jünger, ihrem Alter entsprechend, etwas welpig. Hach, jetzt komm ich wieder ins Schwärmen, einfach süß wird sie ausehen, wenn das Fell nachgewachsen ist.

9.2.2009

Die OP hat 263,11 € gekostet.

Dankedafür, Doc Wilken, sehr kulant.

 

Ich würde gerne von Betty ein Blutbild machen lassen, um nochmal zu schauen, wie ihre Nierenwerte nun aussehen und ob sie noch Medikamente für die Nieren benötigt. Wer damit nicht einverstanden ist, meldet sich einfach bei mir. Schließlich habt ihr für eine Augen-OP gespendet.

Wer möchte, dem überweise ich gerne einen Betrag zurück.

9.2.2009

Hilfe, was mach ich bloß ?

 

Thomas Lechmann ( NTV) 50 €

Nicolaus Koretzky ( Don Parot) 50 €

Susanne Schwidop ( Frl. ) 25 €

Peter Wölfler( the Wolf) 20 €

Dirk (einfach Dirk) 50 €

Hans Joachim von der Kemp ( BIbaneuss) 20 €

Isabella Koch ( Arani) 20 €

Monika Kairies ( ? ) 75 €

M. Chadima ( faltenmutti ) 30€

13.2.2009

Nun nach ein paar Tagen der Op sieht Betty einfach fantastisch aus. Sie hat eine ganz andere Kopfform bekommen.

Wo sie vorher teddyhaft eckig war, besticht sie nun durch eine schöne, pei-typische runde Schädelkalotte.

 

Der Doc sagte schon, er hätte sehr viele Lappen weggeschnibbelt. Es hat sich gelohnt. Sie läuft nun viel sicherer, schneller und hat nicht mehr diese ulkigen zappeligen Kopfbewegungen.

 

Betty frißt nun auch aus dem Napf. Ich habe mich bis vor ein paar Tagen strickt an die Nierendiät gehalten. Dann habe ich ihr Lachsöl aufs Futter geträufelt, da das Fell noch schuppte. Das Fell ist nun perfekt und schuppenfrei.

Sie trinkt normale Wassermengen.

Jetzt bekommt sie eine leichte Soße angerührt aus:

1 Eßlöffel gekochte Karotten

1 Teelöffel Magerquark oder Joghurt etwas Hefe manchmal bischen Algen

2 Löffel Ikapitine

 

Das verrühre ich mit etwas Wasser und darauf schütte ich ihr Nieren-Trockenfutter. Nun hat sie halt ihr Trockenfutter mit Soße und darauf ist sie total wild. Seither frißt sie mehr und sieht durchaus gut genährt aus.

Bin gespannt, was sie auf die Waage bringt.

 

Am Mittwoch werden die Fäden gezogen, ich werde dann noch ein Blutbild erstellen lassen. Ja, und dann kann Betty eigentlich ihren Koffer packen und in die große weite Welt entlassen werden.

Im Gepäck wird sein: Ein sehr liebes, seinem Besitzer treu ergebenes kleines Mädchen, wenn dieser ihr viel Liebe, Bewegung, Berührung und Verständnis entgegenbringt. Betty kann sehr gut zu anderen Hunden, denn sie versteht sich mit allen und kuschelt sich gerne an ihre Mitbewohner. Sie kann auch problemlos zu Katzen. Auch Kinder mag sie gern.

 

Betty ist ein Goldschatz und einer der sanftmütigsten Hunde, die ich je hatte. Sie ist ein Engelchen. Sie braucht in ihrem Heim vor allem viel gute Laune, dann blüht sie. Bei schlechter Stimmung ist sie verstört, ängstlich und unsicher.

So war ihr vorheriges Leben und das ist das, was sie nie mehr braucht und erleben darf, denn das hätte sie fast das Leben gekostet.

 

Ich sehe Betty bei freundlichen Menschen, vielleicht mit fröhlichen Kindern, mit dem Wissen um ihr früheres verfuschtes Leben und die ihr nun eine guten Start bereiten.

13.2.2009

Ich schau grade und denke: Moment mal, das sieht jetzt anders aus.

Ich dachte, na ja, mehr geht nicht rein und es wird so bleiben.

Aber nein ! Die Faltenhose ist weg !!!

 

Die Schlabberfalte am Oberschenkel ist aufgefüllt, Hurra !

Betty hat endlich ARSCH IN DER HOSE.

Mein süßes Hefeteig-Gesicht wird doch noch von Tag zu Tag hübscher. Auch ihr Fell ist nun in exellentem Zustand.

Was so ein bischen Öl doch immer ausmacht _________________

14.2.2009

Heute war Betty auf einem fremden Planeten.

Wildeshausen Innenstadt.

Irgendwann ist immer das erste Mal. Da hat sie aber geschaut ! Sowas kannte sie ja noch gar nicht.

Mein Purzel-Bärchen ist die ersten Meter nur auf den Brustwarzen gekrochen. Das wurde aber schnell besser,da ich gute Laune hatte und Betty damit angesteckt habe.....die Glücks-und Quiektöne kennt sie nur aus sehr schönen Momenten.

Und bald wurde es sogar interessant für sie. Auch hier gab es Artgenossen. Ein großer Mischling mit Quietscheball, ein fieser Terrier mit Bürste und Zähne zeigen.

 

Wir sind ganz oft stehengeblieben, damit sie schauen und verarbeiten konnte. Und bald ist sie schön neben uns gelaufen, immer noch vorsichtig, aber nicht verschreckt.

Ich denke, das machen wir noch ein paar Mal, dann ist das auch Alltag für sie.

 

Braves Mädchen, bist ein Tiger.

Dich haut so schnell nichts mehr um.

Das Leben hat noch eine Menge zu bieten für die kleine Betty-Boo

15.2.2009

Prust, was war das denn jetzt, Betty Fröschl ?

 

Mit allen vier Beinen gleichzeitig in die Luft gesprungen !

 

Sie entwickelt sich hier langsam zum Kasper. Ein absoluter Gute-Laune-Hund

15.2.2009

Jetzt hatte sie gerade ihren ersten Schweine-Rennen-Anfall quer durch die Wohnung. AAAAh, ich liebe das!

Was ist nur los mit dem Purzel?

Die sprüht ja vor Energie !

18.2.2009

Heute wurden die Fäden gezogen. Betty sieht gut aus.

Nun muß nur noch das Fell nachwachsen und sie ist ein ganz neuer Hund.

Sozusagen runderneuert.

 

Wir haben noch mal Blut abgenommen um zu schauen, wie es in ihr drin aussieht. Ich berichte dann.

 

Heute habe ich beim TA 82,12 € gelassen, beinhaltet noch einen großen Topf Ikapitine. Und ich denke, mit Tierarzt sind wir jetzt durch. Jetzt braucht sie einfach nur noch zu leben.

Prima, dass sie jetzt noch alberner durch die Gegend hopsen kann, wo ihr nichts mehr die Sicht versperrt.

18.2.2009

20.2.2009

Supergroßer Freudensprung !

 

Gerade rief Ta Wilken an, um mir Bettys Blutwerte durchzugeben.

Die kritischen Werte sind weit zurückgegangen. Alle anderen Werte sind gut. Sehr stark erhöht waren Phosphor, Kreatinin und Harnstoff . Kreat. und Harn. sind nur noch minimal erhöht, Phosphor im Normalbereich.

Das bedeutet, wenn sie ihre Nierendiät und weiterhin Ikapitine bekommt, hat sie noch viele gute Jahre vor sich.

Ich werde sie noch mal entwurmen, da die Eos leicht erhöht sind. Aber heute braucht sie erst mal Ruhe.

Sie wollte heute morgen ihren Schlafplatz nicht verlassen. Fressen? Och nö. Auch nicht trinken. Und ihr Kopf war recht warm. Das Thermometer zeigte 39,5 . Da hat Betty wohl die Erkältung meiner Tochter inhaliert. Ich geb ihr jetzt ein bischen was und dann ist sie schnell wieder auf den Beinen. _________________

30.2.2009

Wieder schließe ich ein Tagebuch. Betty ist heute nach Magdeburg zu den Rebläusen gezogen. Joana hat sie heute bei mir abgeholt und bringt sie. Das war eine wunderbare Zeit mit Betty und auch mit den Leuten aus dem Forum. Es ist schon klasse, was einige wenige auf die Beine stellen können. Ich möchte allen Beteiligten noch mal danken für ihre Unterstützung. Wieder ein Ziel erreicht.

...einen Monat später

Unsere kleine Betty, an deren Leidensweg so viele von Euch Anteil hatten, hat uns am letzten Freitag verlassen. Sie war das zauberhafteste Wesen, das wir in unserem Leben kennen lernen durften und das Loch, das sie in unsrem Leben lässt ist so unendlich groß… Dabei waren wir so glücklich und zuversichtlich. Das kleine Mäuschen hat sich vom ersten Tag an so dankbar und liebenswert gezeigt und uns auf so wunderbare Weise den Alltag verzaubert. Sie fraß in den ersten knapp 14 Tagen voller Appetit und hat sich täglich so stramm entwickelt, dass wir einfach nur glücklich waren. Ihre fast schon bescheidene , zärtliche Art, durch sanften Stubser mit dem kleinen Pfötchen anzuzeigen, dass es schön wäre, jetzt gekuschelt zu werden, ihr zufriedenes Grummeln, wenn wir Ihre dicke knuffige Schnute knuddelten und die Geduld, mit der sie die Pflege der kleinen Äuglein über sich ergehen ließ, hat so viel Frieden und Glück in unser Haus gebracht… Am Abend des 14. März dann auf einmal sah die kleine Fee gar nicht mehr glücklich aus. Das kleine Köpfchen war ganz rund, weil sie die Ohren so hängen ließ und das Schnäuzchen war ganz heiss. Bis dahin kein Anzeichen von Unwohlsein, der Stuhl in Ordnung und der Appetit ok. In der Nacht hat sie dann vielfach erbrochen. Im Erbrochenen fanden wir dann auch mehrere Spulwürmer. Am Sonntag machte Sie wieder einen besseren Eindruck fraß auch ein wenig… Das kam dann am Abend alles wieder raus. Am nächsten Früh sind wir schon vor der Sprechzeit zum Tierarzt, auch weil wir Anzeichen von Staupe, Stuttgarter Hundeseuche und allem was sonst möglich ist, erkannt zu haben glaubten. Der Arzt hat dann erst einmal eine Wurmkur verabreicht und Blut genommen um die Nierenwerte feststellen zu können. Betty macht wieder einen etwas besseren Eindruck und frisst auch ein wenig. Es bleibt auch erst einmal drin Abends das Telefonat mit dem Arzt ergibt Creatininwerte in astronomischer Höhe, Phosphor, Calzium und Harnstoff ebenfalls äußerst bedenklich. Seine Empfehlung: Strengste Diät, trinken lassen, schlafen lassen, aber all das machen wir ja längst! Am Abend und in der Nacht bricht sie dann wieder… Es riecht wie Kot, sieht aber aus, wie gerade eben erst gefressen. Wir hoffen noch, dass es durch die Wurmkur kommt und dass der Körper einfach den Schmarotzer rausschmeisst. Aber irgendwie ahnen wir schon Schlimmeres. Arbeiten fällt in diesen Tagen fast ganz flach, jeder Kunde wird als Störenfried wahrgenommen. Stundenlange, fieberhafte Suche in der Fachliteratur und im Web nach der Lösung, nach noch optimalerer Diät, nach Möglichkeiten, das Gift aus dem Körper zu bekommen. Tenor überall: Aufhalten der schleichenden Vergiftung ist möglich, zurückdrehen nicht. Dienstag. Betty frisst inzwischen fast nicht mehr und wir zwingen sie auch nicht, weil Sie immer wieder erbricht. Ich fahre mit Betty zum „Ernährungsberater“ und merke dort schnell, dass der uns auch nicht helfen wird. Präparate wie DarmAktiv (homöopathisch) und aufbauende Mineralien nehm ich trotzdem mit, weil langsam klar wird, dass es hier längst nicht mehr nur um die Nieren geht. Auch ein Kilo Pferdefleisch, weil ich hoffe, mit ein wenig urig riechendem Kochsud das Fressen interessanter zu bekommen. Das zum Giftabbau dringend vom Körper benötigte Ipakitine mische ich inzwischen dem Trinkwasser bei und Betty trinkt es auch so. Wir machen uns inzwischen Vorwürfe, dass wir die scharfe Wurmkur in das kleine angeschlagene Tier gelassen haben, aber die Scheisse musste doch raus! Die Ausscheidungen der Würmer sind hochgiftig und könne doch ohne funktionierende Nieren nicht abgebaut werden. Am Mittwoch hab ich einen dringenden Gerichtstermin und komme erst nachmittags wieder. Betty hat wieder erbrochen, sieht aber sonst etwas besser aus. Aber sie frisst nicht… Das homöpathische Darmmittel gebe ich ihr ins Trinkwasser und biete aber auch normales Wasser an, damit sie wenigstens trinkt. Donnerstag früh ist die ganze Wohnung voll von kleinen Pfützchen von Erbrochenem. Bestürzt stellen wir ganze Stücke hellroten, tomatenfleischähnlichen Mageninhalts fest. Die Tränen sind nicht mehr zu halten. Diese Ohnmacht… Wie kann man das Leid nur lindern, es muss doch einen Weg geben! Wir nehmen etwas vom Erbrochenen mit zum Tierarzt. Wir fordern, dass er endlich etwas unternimmt, aber seine Reaktion, böse und traurig, macht uns klar, dass er gar nicht viel machen kann. Die Gifte kann Betty nur alleine abbauen. Er fragt uns, was wir mit ihr noch vorhaben….? Was meint der Arsch, Turnierreiten? Am Montag hieß es noch, dass sie ganz bestimmt keine 10 Jahre alt werden wird und heute sagt er uns, dass wir uns nicht nur mittelfristig, sondern eher kurzfristig auf den Abschied vorbereiten müssen. Du Arsch sollst uns helfen! Auf unser Drängen hin gibt er ihr noch drei Spritzen. Aufbaupräparate, Krampflösendes, den Rest weiß ich nicht mehr. Außerdem eine energiereiche Paste, die auch die Darmflore repariert. Morgen gehen wir zu einem anderen Arzt! Am Abend geht es Betty auf einmal wieder ziemlich gut. Sie schmust, Sie streckt die Nase über den Abendbrottisch und schaut immer wieder in die Küche nach dem Fressen. Dort stehen alle Alternativen lecker zurecht gemacht bereit, aber wirklich zum Fressen bewegen können wir sie aber leider nicht. Wenn die ganze Schnute auch vom Brechen schon ganz wund ist und alles nach Harnstoff und Ammoniak riecht und schmeckt, ist das nicht verwunderlich, denken wir. Also gibt es wenigstens eine Dosis von der Aufbaupaste zwischen die Lefzen und weil sie so agil wirkt, entschließen wir uns, einen kleinen Spaziergang zu machen, weil die appetitanregende Wirkung der Bewegung an der frischen Luft in den ersten Wochen bei uns Wunder gewirkt hat. Vielleicht wird ja alles gut! Sie tappelt auch eifrig mit, schnuppert hier, puschert da, ist interessiert und wirkt wie ein gesunder Hund. Die Spritzen wirken… Leider nicht sehr lange. Wenige Minuten nachdem wir zurück sind, ist das Köpfchen wieder ganz heiß und sie ist abgeschlagener denn je. Das Fieber hat nun die ganze Woche keine Rolle mehr gespielt. Bitte nicht das auch noch! Was sollen wir nur machen? Betty geht heute abend nicht mehr in ihr Körbchen zurück. Obwohl es ihr offensichtlich schlecht geht, sucht sie den Kontakt zu uns und folgt uns selbst ins Bad. Helft mir! Und ihr kleines Herz rast… Wir liegen die halbe Nacht bei ihr und entfernen uns irgendwann, als sie eingeschlafen ist. Am Freitag wieder alles voll von Erbrochenem und alles mit diesen barbarischen roten Stücken durchsetzt Was nur… was sollen wir nur tun! Wir setzen uns mit dem besten uns bekannten, auch Shar Pei-erfahrenen Tierarzt in Verbindung und können einen Termin um 16.00 Uhr erwirken. Und die Stunden wollen nicht vergehen. Betty geht es immer noch so schlecht. Wir gehen mit ihr hinaus in den Garten und legen ihr eine Decke in die Sonne. Sie nimmt ihn dankbar an. Zwischendurch ein Telefonat mit Kirsten, immer wieder die Frage, was wir falsch gemacht haben und vor allem, was wir jetzt tun müssen! Wir hoffen so sehr, dass dieser Arzt hilft. Betty trinkt heute auch nicht mehr und wir wissen, dass wenigstens das sein muss. Inzwischen läuft ihr in langen Bahnen der Speichel aus dem Mund. Wir tupfen es vorsichtig ab und waschen nach, damit die Magensäure das kleine Mäulchen nicht noch weiter zerfrisst. Und warten. Kurzfristig entschließen wir uns, das Geschäft zu schließen und beide zum Arzt zu fahren. Beide haben Angst, der Andere könnte, vor dieser unsäglichen, alles beendenden Entscheidung stehen und sich zu leichtfertig entscheiden… Betty wehrt sich das erste Mal, den Warteraum zu betreten. Sie ist wieder so dünn, sieht so kläglich aus, zum herzzereißen! Der Arzt sieht sich die kleine Patientin an, fühlt, riecht, tastet, befühlt die kleinen verknorpelten Gelenke und hört sich unsere Geschichte an. Schaut sich die Laborwerte an, atmet schwer… Erklärt uns, was wir längst schon über chronische Nierenleiden wissen… Spricht auch von einer Shar Pei-Krankheit, früher stark verbreitet der AMYLOIDOSE http://www.familial-shar-pei-fever.de/index.php?option=com_content&task=view&id=22&Itemid=42 Er will erst einmal einen Ultraschall machen und dann röntgen. Ihr Alter schätzt er auf höchstens ein Jahr. Wir legen das kleine Wesen behutsam auf den Rücken und halten ihr die Pfötchen fest. Sie wehrt sich nicht. Es vergehen unendliche Minuten, in denen der Arzt per Ultraschall den kleinen Körper erkundet und uns erklärt, was er sieht. Die Milz ein unförmiger Klumpen, die Blasenwandung auf vierfache Dicke angeschwollen und die Nieren lange Zeit gar nicht zu finden. Was er dann findet, hat nicht im entferntesten mit einer Niere zu tun. Unterentwickelt, deformiert, die Nierenbecken kaum im Ansatz zu erkennen und überall Einlagerungen irgendwelcher Substanzen und Gifte. Wir dürfen die Kleine wieder auf den Boden setzen. Er sagt uns, was wir schon ahnen. Es gibt keine Hoffnung. Es gibt keine Linderung. Keine Rettung. Jeder Tag bedeutet Höllenqualen. Wir sollten sie erlösen. Jetzt. Tränen, wieder Tränen, und das Begreifen, dass es keine Alternative gibt. Er gibt ihr eine Spritze zum Einschlafen und lässt uns mit ihr allein. Sie schläft in meinen Armen ein, so friedlich, so viel Frieden ausstrahlend , so geschunden. Am Samstag haben wir sie an einem ruhigen Plätzchen im Garten begraben. Den kleinen Körper aus der hässlichen Plastiktüte befreit und auf Ihre Decke gebettet, das Köpfchen auf ihr Lieblingskissen. Sie war noch immer so kuschlig und süß. Leb wohl, kleine Betty, wir werden dich immer im Herzen tragen. Wir sind dankbar für jeden Tag, den wir mit ihr teilen durften

Von Anfang an in guten Händen
Von Anfang an in guten Händen